Spargel als gesunde Alternative: Wie das königliche Gemüse deinen Speiseplan revolutioniert

Wusstest du, dass der deutsche Pro-Kopf-Verbrauch von Spargel bei etwa 1,5 kg pro Jahr liegt, aber die meisten von uns das volle Potenzial dieses königlichen Gemüses noch gar nicht ausschöpfen? Ich bin heute total begeistert, dir alles über Spargel als gesunde Alternative zu erzählen!

Als ich vor einigen Jahren meinen zuckerarmen Lebensstil begann, war Spargel eine der Entdeckungen, die meinen Speiseplan völlig verändert hat. Dieses vielseitige Gemüse ist nicht nur ein Frühlingsklassiker, sondern kann als wahre Geheimwaffe in deiner zuckerbewussten Ernährung dienen.

In diesem Beitrag erfährst du, warum Spargel eine fantastische Alternative zu zuckerreichen Lebensmitteln darstellt, wie du ihn optimal in deinen Alltag integrierst und welche überraschenden gesundheitlichen Vorteile dich erwarten. Nach dem Lesen wirst du Spargel mit ganz neuen Augen sehen und garantiert kreative Wege finden, ihn in deinen zuckerarmen Lifestyle einzubauen! 🌱

Alles Wissenswerte über Spargel als gesunde Alternative

Der Spargel (botanisch: Asparagus officinalis) ist ein mehrjähriges Stangengemüse, das zur Familie der Spargelgewächse gehört. Seine Geschichte reicht weit zurück – schon im alten Ägypten wurde er als Delikatesse geschätzt, und die alten Römer verehrten ihn nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch für seine medizinischen Eigenschaften.

In Deutschland hat der Spargel einen ganz besonderen Stellenwert und wird nicht umsonst als „königliches Gemüse“ bezeichnet. Die Spargelsaison, die traditionell vom Spargelfest am 24. April bis zum Johannistag am 24. Juni dauert, wird hierzulande geradezu zelebriert.

Es gibt drei Hauptvarianten des Spargels:

  1. Bleichspargel (weißer Spargel): Er wächst unter der Erde und wird gestochen, bevor er ans Sonnenlicht gelangt. Er hat einen milderen, feineren Geschmack.
  2. Grünspargel: Er wächst oberirdisch und bildet durch Photosynthese Chlorophyll, was ihm die grüne Farbe verleiht. Sein Geschmack ist kräftiger und nussiger.
  3. Violetter Spargel: Eine Zwischenform, die kurz vor der Ernte ans Sonnenlicht kommt und dadurch eine violette Färbung erhält. Er vereint die Eigenschaften von grünem und weißem Spargel.

In der modernen Ernährung hat sich Spargel von einer saisonalen Delikatesse zu einem vielseitigen Lebensmittel entwickelt, das dank seiner einzigartigen Eigenschaften einen festen Platz in der gesundheitsbewussten Küche verdient hat. Als gesunde Alternative zu stärkehaltigen Beilagen und zuckerreichen Gemüsesorten ist Spargel heute wichtiger denn je.

Spargel als gesunde Alternative

Nährwertprofil und gesundheitliche Vorteile

Wenn wir über Spargel als gesunde Alternative sprechen, dann sind die beeindruckenden Nährwerte ein absolutes Highlight! Hier ist, was 100 g frischer Spargel zu bieten haben:

NährstoffMenge pro 100g
Kalorien20 kcal
Kohlenhydrate3,9 g
davon Zucker1,9 g
Ballaststoffe2,1 g
Protein2,2 g
Fett0,1 g
Wasser93%

An Vitaminen und Mineralstoffen ist Spargel besonders reich an:

  • Vitamin K (wichtig für die Blutgerinnung)
  • Folsäure (essenziell für Zellneubildung)
  • Vitamin C (stärkt das Immunsystem)
  • Vitamin E (Antioxidans)
  • Kalium (reguliert den Blutdruck)
  • Phosphor (wichtig für Knochen und Zähne)

Im Vergleich zu vielen anderen Gemüsesorten bietet Spargel einen unschlagbaren Vorteil: Er ist extrem kalorienarm bei gleichzeitig hohem Nährstoffgehalt. Sein niedriger Zuckergehalt macht ihn zur perfekten Wahl für alle, die ihren Zuckerkonsum reduzieren möchten.

Die gesundheitlichen Vorteile von Spargel sind wissenschaftlich gut dokumentiert:

  • Blutzuckerregulation: Mit einem glykämischen Index von nur 15 lässt Spargel den Blutzuckerspiegel kaum ansteigen – ideal für Diabetiker und alle, die auf ihren Blutzucker achten.
  • Entgiftende Wirkung: Spargel wirkt harntreibend und hilft dem Körper, überschüssige Flüssigkeit und Giftstoffe auszuscheiden. Das enthaltene Asparagin regt die Nierentätigkeit an.
  • Präbiotische Eigenschaften: Die in Spargel enthaltenen Ballaststoffe, besonders Inulin, fördern das Wachstum gesunder Darmbakterien und unterstützen so die Darmgesundheit.
  • Entzündungshemmend: Antioxidantien wie Glutathion und Rutin helfen, Entzündungsprozesse im Körper zu reduzieren.
  • Gewichtskontrolle: Der hohe Wassergehalt und die Ballaststoffe sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl bei minimaler Kalorienzufuhr.

Ein kleines Aber: Manche Menschen bemerken nach dem Spargelgenuss einen charakteristischen Geruch des Urins. Dies ist völlig harmlos und auf die Abbauprozesse der schwefelhaltigen Verbindungen zurückzuführen, die im Spargel enthalten sind.

Spargel als gesunde Alternative vs. herkömmliche Zuckerprodukte

Wenn wir Spargel als gesunde Alternative betrachten, lohnt sich ein direkter Vergleich mit typischen zuckerhaltigen Lebensmitteln, die er ersetzen kann:

AspektSpargel (100g)Kartoffeln (100g)Mais (100g)Rote Bete (100g)
Kalorien20 kcal77 kcal86 kcal43 kcal
Kohlenhydrate3,9g17g19g10g
davon Zucker1,9g0,8g3,2g6,8g
Glykämischer Index1565-805564
Ballaststoffe2,1g2,2g2,7g2,8g

Der Unterschied wird deutlich: Spargel enthält deutlich weniger Kalorien und Kohlenhydrate als viele andere Gemüsesorten, die traditionell als Beilage dienen. Besonders bemerkenswert ist der niedrige glykämische Index, der kaum Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel hat.

Bei Geschmack und Textur bietet Spargel natürlich ein völlig anderes Erlebnis. Seine leichte Bitternote und das einzigartige Aroma können nicht eins zu eins mit süßen Gemüsesorten verglichen werden. Doch genau hier liegt die Chance: Statt den Geschmack von Zucker zu imitieren, bietet Spargel ein komplett neues Geschmackserlebnis, das den Gaumen trainiert, natürliche Aromen ohne Zuckerzusatz zu schätzen.

In puncto Vielseitigkeit steht Spargel anderen Gemüsesorten in nichts nach. Von Salaten über Suppen bis hin zu Hauptgerichten – Spargel kann in zahlreichen Variationen zubereitet werden und ist damit mindestens ebenso flexibel einsetzbar wie zuckerreichere Alternativen.

Ein besonderer Vorteil: Anders als viele süße Gemüsesorten oder verarbeitete Lebensmittel mit verstecktem Zucker fördert Spargel nicht das Verlangen nach mehr Süße. Im Gegenteil – er hilft dabei, den Geschmackssinn für natürliche, unverarbeitete Lebensmittel zu sensibilisieren.

Spargel als gesunde Alternative

Praktische Anwendung in der Küche

Die Verwendung von Spargel als gesunde Alternative in der Küche ist viel vielseitiger, als viele denken! Hier zeige ich dir, wie du dieses königliche Gemüse optimal nutzen kannst:

Grundlegende Zubereitungsmethoden:

  • Kochen: Die klassische Methode – Spargel 8-12 Minuten in Salzwasser mit einer Prise Zucker garen. Grüner Spargel benötigt etwas weniger Zeit als weißer.
  • Dämpfen: Besonders schonend für Nährstoffe – 10-15 Minuten im Dampfgarer.
  • Braten/Grillen: Besonders für grünen Spargel geeignet – kurz in der Pfanne oder auf dem Grill mit etwas Olivenöl zubereiten.
  • Roh: Ja, vor allem grüner Spargel kann dünn geschnitten auch roh in Salaten verwendet werden!

Innovative Anwendungsideen für deinen zuckerarmen Alltag:

  1. Spargelreis: Verwende fein gehackten Spargel als Reisersatz! Einfach den Spargel sehr klein schneiden (oder kurz pulsieren im Mixer) und leicht in der Pfanne anbraten. Eine fantastische Low-Carb Alternative zu Reis mit nur einem Bruchteil der Kohlenhydrate.
  2. Spargel-Pasta: Mit einem Spiralschneider kannst du aus dickeren Spargelstangen „Nudeln“ herstellen, die als Basis für Low-Carb Pastagerichte dienen. Kurz blanchieren und mit deiner Lieblingssauce servieren!
  3. Spargel-Smoothie: Klingt ungewöhnlich, schmeckt aber erfrischend! Blanchiere grünen Spargel kurz, kühle ihn ab und mixe ihn mit Gurke, grünem Apfel, Zitronensaft und etwas Minze zu einem erfrischenden, zuckerarmen Smoothie.
  4. Spargelchips: Dünn geschnittene Spargelenden können im Ofen bei niedriger Temperatur zu knusprigen Gemüsechips getrocknet werden – ein perfekter zuckerfreier Snack für Naschkatzen!
  5. Spargel-Hummus: Ein ungewöhnlicher Dip, der überzeugt! Gekochten Spargel mit Kichererbsen, Tahini, Zitronensaft und Olivenöl pürieren – fertig ist die perfekte Brotaufstrich-Alternative ohne zugesetzten Zucker.

Was mir persönlich an diesen Zubereitungsarten besonders gefällt, ist die Tatsache, dass Spargel seinen Eigengeschmack behält und dennoch so wandelbar ist. Gerade wenn man Zucker reduzieren möchte, ist es wichtig, Lebensmittel zu finden, die von sich aus charakterstark und befriedigend sind – und genau das ist Spargel! 💚

Einkaufsführer: Qualität erkennen

Beim Kauf von Spargel für deine gesunde Alternative zum zuckerreichen Speiseplan solltest du auf folgende Qualitätsmerkmale achten:

Qualitätsmerkmale für weißen Spargel:

  • Die Stangen sollten fest, prall und saftig sein
  • Geschlossene Köpfe sind ein Zeichen für Frische
  • Die Schnittstellen sollten feucht glänzen und nicht ausgetrocknet sein
  • Das untere Ende sollte beim leichten Biegen brechen, nicht biegen
  • Der Geruch sollte frisch und leicht süßlich sein

Qualitätsmerkmale für grünen Spargel:

  • Intensiv grüne Farbe ohne vergilbte Stellen
  • Straffe, knackige Stangen
  • Feste, geschlossene Spitzen
  • Gleichmäßiges Grün (keine braunen Verfärbungen)

In Deutschland gibt es für Spargel verschiedene Handelsklassen, wobei Klasse Extra und Klasse I die höchste Qualität versprechen. Bio-Spargel erkennt man am EU-Bio-Siegel oder an Siegeln wie Demeter, Bioland oder Naturland.

Produktformen im Vergleich:

  1. Frischer Spargel: Die beste Wahl für optimalen Geschmack und Nährwerte. Saisonal von April bis Juni erhältlich. Vorteil: Maximaler Geschmack und Nährstoffgehalt Nachteil: Begrenzte Verfügbarkeit, relativ kurze Haltbarkeit
  2. Tiefkühlspargel: Eine gute Alternative außerhalb der Saison. Vorteil: Ganzjährig verfügbar, bereits geschält Nachteil: Leichte Texturveränderung, etwas weniger Aroma
  3. Spargel im Glas/Dose: Praktisch, aber mit Einbußen bei Geschmack und Textur. Vorteil: Lange haltbar, sofort verzehrfertig Nachteil: Deutlich weichere Textur, Nährstoffverlust
  4. Getrockneter Spargel: Selten, aber als Zutat für Suppen und Eintöpfe geeignet. Vorteil: Sehr lange haltbar, intensives Aroma Nachteil: Muss eingeweicht werden, völlig andere Textur

Die besten Einkaufsquellen für hochwertigen Spargel sind:

  • Direktvermarkter und Hofläden (oft zum Selbststechen)
  • Wochenmärkte mit regionalen Anbietern
  • Gut sortierte Supermärkte mit regionalem Angebot
  • Bio-Supermärkte für ökologisch angebauten Spargel

Preislich bewegt sich Spargel je nach Qualität, Herkunft und Saison zwischen 5€ und 15€ pro Kilogramm. Ja, das ist nicht wenig – aber bedenke: Als nährstoffreiche, kalorienarme und zuckerarme Alternative zu vielen verarbeiteten Lebensmitteln ist Spargel sein Geld absolut wert. Ich sehe es als Investition in meine Gesundheit und als kleinen saisonalen Luxus, der mir gut tut! 🌱

Spargel als gesunde Alternative

Lagerung und Haltbarkeit

Damit dein Spargel als gesunde Alternative möglichst lange frisch bleibt, hier meine besten Tipps zur Lagerung:

Optimale Aufbewahrung:

Frischer Spargel ist leider nicht sehr lange haltbar. Am besten verarbeitest du ihn direkt am Einkaufstag. Wenn das nicht möglich ist, habe ich für dich einige bewährte Methoden:

  1. Die Handtuch-Methode: Wickle den ungeschälten Spargel in ein feuchtes Küchentuch und bewahre ihn im Gemüsefach des Kühlschranks auf. So hält er sich 2-3 Tage.
  2. Die Wasserglas-Methode: Stelle den Spargel wie einen Blumenstrauß in ein Glas mit etwa 2 cm kaltem Wasser. Den „Strauß“ mit einem Plastikbeutel locker abdecken und in den Kühlschrank stellen. Das Wasser täglich wechseln. So bleibt der Spargel bis zu 5 Tage frisch.
  3. Frisch geschälter Spargel: Wenn du den Spargel bereits geschält hast, solltest du ihn in ein feuchtes Tuch wickeln und innerhalb von 24 Stunden verbrauchen.

Anzeichen für Verderb:

Achte auf folgende Warnsignale, die zeigen, dass der Spargel nicht mehr genießbar ist:

  • Schleimige oder matschige Stellen
  • Unangenehmer Geruch
  • Verfärbungen, besonders an den Spitzen
  • Welke, eingeschrumpfte Stangen

Frische-Verlängerung:

Ein Trick, den ich immer anwende: Schäle und schneide den Spargel erst kurz vor der Zubereitung! Das holzige Ende (etwa 1-2 cm) solltest du immer entfernen, da es zäh und bitter schmecken kann.

Konservierungsmethoden:

Wenn du in der Spargelsaison zugeschlagen hast und einen Vorrat anlegen möchtest, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. Einfrieren: Spargel blanchieren (1-2 Minuten in kochendes Wasser, dann sofort in Eiswasser abschrecken), trockentupfen und portionsweise einfrieren. Haltbarkeit: bis zu 8 Monate.
  2. Einlegen: In einer Mischung aus Essig, Wasser, Salz und Gewürzen kannst du Spargel einlegen. Im Kühlschrank hält er sich so etwa 2 Wochen.
  3. Fermentieren: Eine traditionelle Methode, bei der Spargel durch Milchsäuregärung haltbar gemacht wird. Der Geschmack verändert sich dabei deutlich, bietet aber eine interessante Alternative.

Mein persönlicher Tipp: Wenn ich mehr Spargel habe, als ich zeitnah verwenden kann, blanchiere ich ihn kurz und friere ihn ein. Im Winter ist es dann immer ein kleines Highlight, wenn ich selbst eingefrorenen Spargel für eine Suppe oder ein Risotto verwenden kann – ein Stück Frühling in der kalten Jahreszeit! ❄️

Die perfekte Kombination: Ergänzende Zutaten

Um Spargel als gesunde Alternative in deinem zuckerarmen Lebensstil optimal einzusetzen, sind die richtigen Kombinationen entscheidend. Hier kommen meine Favoriten für perfekte Geschmackserlebnisse ohne Zuckerzusatz:

1. Spargel & Eier Diese Kombination ist ein absoluter Klassiker – und das aus gutem Grund! Die cremige, reichhaltige Textur von Eiern ergänzt die knackige Struktur des Spargels perfekt. Das leicht schwefelige Aroma beider Lebensmittel harmoniert wunderbar und verstärkt sich gegenseitig. Probiere pochierte Eier auf gedünstetem Spargel oder ein Spargel-Frittata mit frischen Kräutern – himmlisch und komplett zuckerfrei!

2. Spargel & Zitrusfrüchte Die leichte Säure von Zitronen oder Orangen bildet einen perfekten Kontrast zur leichten Bitternote des Spargels. Gleichzeitig verstärkt die Säure die eigenen Aromen des Gemüses. Ein einfaches Dressing aus Zitronensaft, Olivenöl und etwas Zeste über gegrilltem grünen Spargel lässt dich garantiert vergessen, dass du gerade zuckerarm isst!

3. Spargel & Nüsse Die ölige, röstigen Noten von Mandeln, Pinienkernen oder Walnüssen ergänzen die grasigen, frischen Aromen des Spargels unglaublich gut. Die verschiedenen Texturen – knackiger Spargel und knusprige Nüsse – sorgen für ein befriedigendes Mundgefühl, das oft bei zuckerarmer Ernährung vermisst wird. Mein Favorit: Gegrillter grüner Spargel mit gerösteten Mandelblättchen und etwas Zitronenabrieb.

4. Spargel & Fisch Die zarte Süße von weißem Fisch wie Heilbutt oder Seezunge ergänzt den erdigen Geschmack von Spargel perfekt. Der hohe Proteingehalt des Fischs macht das Gericht zudem sättigender. Ein gedünstetes Fischfilet auf einem Bett aus weißem Spargel mit etwas Butter und frischen Kräutern ist ein Festmahl, bei dem niemand Zucker vermissen wird!

Was diese Kombinationen so besonders macht: Sie alle verstärken die natürlichen Aromen des Spargels, ohne dass künstliche Süße oder Zuckerzusatz nötig wären. Stattdessen entsteht ein komplexes Geschmackserlebnis, das alle Sinne anspricht und zeigt, wie reichhaltig eine zuckerarme Ernährung sein kann.

Ich möchte dir noch einen Geheimtipp verraten: Versuche mal gerösteten Spargel mit einem Hauch von gutem Balsamico-Essig (achte auf Sorten ohne Zuckerzusatz). Die natürliche Süße des Essigs bringt eine völlig neue Dimension in das Gericht, ohne den Blutzuckerspiegel zu belasten. Ein wahres Geschmackswunder! 😋

Potenzielle Nachteile und Wissenswertes

So begeistert ich auch von Spargel als gesunde Alternative bin, möchte ich ehrlich mit dir sein und auch über mögliche Nachteile sprechen:

Mögliche Einschränkungen:

  1. Puringehalt: Spargel enthält relativ viele Purine, die im Körper zu Harnsäure umgewandelt werden. Menschen mit Gicht oder erhöhten Harnsäurewerten sollten Spargel daher nur in Maßen genießen.
  2. Blähungen: Die in Spargel enthaltenen Ballaststoffe und Oligosaccharide können bei manchen Menschen zu verstärkter Gasbildung führen. Wenn du empfindlich reagierst, beginne mit kleinen Portionen.
  3. Allergiepotenzial: Selten, aber möglich – Spargelallergie äußert sich meist durch Hautreaktionen oder Magen-Darm-Beschwerden.
  4. Natürlicher Schwefelgehalt: Der charakteristische Geruch des Urins nach Spargelgenuss ist für manche Menschen unangenehm. Er ist völlig harmlos, aber zu beachten.

Für spezielle Ernährungsformen:

  • Keto/Low-Carb: Spargel ist mit nur 3,9g Kohlenhydraten pro 100g ideal für ketogene und Low-Carb Ernährung.
  • Vegan/Vegetarisch: Spargel ist vollständig pflanzlich und passt perfekt in vegane oder vegetarische Ernährungspläne.
  • Glutenfrei: Von Natur aus glutenfrei, also auch für Menschen mit Zöliakie oder Glutensensitivität geeignet.
  • Fructoseintoleranz: Mit einem geringen Fructosegehalt in der Regel gut verträglich, aber individuelle Reaktionen können variieren.

Für wen ist Spargel möglicherweise weniger geeignet?

  • Menschen mit schweren Nierenerkrankungen (wegen des harntreibenden Effekts)
  • Personen, die bestimmte Antibiotika einnehmen (z.B. Metronidazol)
  • Menschen mit akuter Blasenentzündung (die reizende Wirkung kann Symptome verstärken)
  • Babys im ersten Lebensjahr (schwer verdaulich für den unreifen Verdauungstrakt)

Häufige Missverständnisse:

Ein verbreiteter Irrtum ist, dass weißer Spargel nährstoffärmer sei als grüner. Tatsächlich enthalten beide Varianten ähnliche Nährwerte, allerdings hat grüner Spargel durch das Sonnenlicht etwas mehr Vitamin C und Beta-Carotin.

Auch wird Spargel manchmal als „Entschlackungsmittel“ überbewertet. Obwohl er harntreibend wirkt und somit die Ausscheidung von Flüssigkeit fördert, gibt es keine wissenschaftliche Grundlage für eine „entgiftende“ Wirkung im Sinne einer Detox-Kur.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen: Als ich anfing, Spargel als gesunde Alternative in meinen zuckerarmen Ernährungsplan einzubauen, war ich zunächst überrascht von den leichten Blähungen. Diese haben sich aber nach kurzer Zeit gelegt, als sich mein Verdauungssystem angepasst hatte. Heute genieße ich Spargel ohne jegliche Nebenwirkungen – und die gesundheitlichen Vorteile überwiegen für mich bei weitem diese anfänglichen kleinen Unannehmlichkeiten. 🌿

Expertentipps und Wissenswertes

Nach jahrelanger Erfahrung mit Spargel als gesunde Alternative in meiner zuckerarmen Küche möchte ich dir meine absoluten Profi-Tipps verraten:

1. Das perfekte Schälen Weißen Spargel immer von unterhalb des Kopfes bis zum Ende schälen. Ein guter Spargelschäler macht den Unterschied! Lege den Spargel auf eine ebene Fläche und führe den Schäler mit leichtem Druck vom Kopf zum Ende. Drehe den Spargel immer wieder, um ihn rundum gleichmäßig zu schälen. Bei grünem Spargel reicht es oft, nur das untere Drittel zu schälen.

2. Die Garprobe So erkennst du perfekt gegarten Spargel: Pieke mit einer Gabel in den dicksten Teil der Stange. Wenn sie leicht eindringt, ist der Spargel perfekt. Oder hebe eine Stange mit der Gabel in der Mitte an – biegt sie sich leicht durch, ist sie genau richtig!

3. Spargelwasser nicht wegschütten Das Kochwasser von Spargel ist ein Schatz! Es enthält viele Aromen und Nährstoffe. Verwende es als Basis für Suppen, Saucen oder zum Kochen von Reis (wenn du keine strenge Low-Carb-Diät machst).

4. Temperaturwechsel nutzen Für besonders aromatischen Spargel: Nach dem Kochen kurz in Eiswasser abschrecken, dann wieder erwärmen. Dieser Temperaturschock intensiviert den Geschmack und erhält die knackige Textur.

5. Spargelenden verwerten Die holzigen Enden nicht wegwerfen! Sie eignen sich hervorragend für Gemüsebrühe. Einfach einfrieren und bei der nächsten Brühe mitkochen – so nutzt du jedes bisschen deines wertvollen Spargels.

6. Verfärbungen vermeiden Ein Spritzer Zitronensaft im Kochwasser verhindert, dass weißer Spargel eine gräuliche Färbung annimmt und hilft, die weiße Farbe zu erhalten.

7. Die Schälmethode für schnelleres Garen Wenn du es eilig hast: Schäle den Spargel spiralförmig – also nicht komplett, sondern in einer Spirale von oben nach unten. So verkürzt sich die Garzeit, und der Spargel behält mehr Biss.

Überraschende Fakten zum Spargel:

  • Ein Spargelfeld kann bei optimaler Pflege bis zu 15 Jahre lang genutzt werden!
  • Spargel kann in der Hauptsaison bis zu 10 cm pro Tag wachsen – man könnte ihm fast beim Wachsen zusehen.
  • Die charakteristische Komponente, die für den „Spargelgeruch“ im Urin verantwortlich ist, wird als Asparagusinsäure bezeichnet. Interessanterweise können nicht alle Menschen diesen Geruch wahrnehmen – die Fähigkeit ist genetisch bedingt!
  • Spargel war im alten Rom so beliebt, dass Kaiser Augustus eine spezielle Schnellstraße für Spargeltransporte einrichten ließ: die „Flotte des Spargels“.
  • Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Spargel einen der höchsten ORAC-Werte (Oxygen Radical Absorbance Capacity) unter Gemüsesorten hat – ein Maß für die antioxidative Kapazität.

Für weitere Inspiration schaut auch in meine anderen Artikel: